Besuch beim Zahnarzt – Lokale- oder lieber Vollnarkose?

In der Regel erfolgt die Behandlung beim Zahnarzt unter örtlicher Betäubung. Bei bestimmten zahnärztlichen Behandlungen kann eine Vollnarkose sinnvoll sein. Patienten haben allerdings auch die Möglichkeit, sich bewusst für eine Allgemeinnarkose zu entscheiden. Erfahren Sie die Unterschiede zwischen Lokalanästhesie und Allgemeinanästhesie und wann welche Narkose sinnvoll ist.
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©lekoh| Pixabay.com

Trotz Angst zum Zahnarzt

Für die meisten Menschen ist der regelmäßige Kontrollbesuch beim Zahnarzt nicht wirklich schön, aber auch nicht weiter schlimm. Doch es gibt auch Patienten, die mit einem mulmigen Gefühl auf dem Behandlungsstuhl Platz nehmen oder gar Panik verspüren. Wer schlechte Erfahrungen gemacht und Angst vor dem Zahnarztbesuch hat, vermeidet nicht selten den Gang zum Zahnarzt. Das kann fatale Folgen für die Zahngesundheit haben. Zur Zahngesundheit und Prävention sollte man mindestens einmal im Kalenderjahr eine kostenlose Zahnvorsorge in Anspruch nehmen.

Mittlerweile haben sich einige Zahnärzte auf Angstpatienten spezialisiert und nehmen Rücksicht auf deren Bedürfnisse. Es ist daher ratsam, sich nach einem Spezialisten umzusehen. Bei Zahnarztangst zu Zahnarzt Dr. Seidel zu gehen, ist eine Möglichkeit, sich als Angstpatient in kompetente Hände zu begeben. Vor einer Narkose empfiehlt es sich, verschiedene Entspannungstechniken gegen Zahnarztangst auszuprobieren und aktiv gegen die Ängste vorzugehen. Hilft das alles nicht, ist die Zahnbehandlung unter Vollnarkose für viele Patienten der letzte Ausweg.

Diese Narkoseverfahren gibt es bei Zahnbehandlungen

Um Schmerzen während der Zahnbehandlung zu vermeiden, gibt es grundsätzlich zwei verschiedene Arten der Betäubung:
 
  • Die Lokalanästhesie als lokale Betäubung, die über eine Spritze verabreicht wird.
  • Die Allgemeinanästhesie, welche einer Vollnarkose entspricht.
 
Am häufigsten wird die Lokalanästhesie durchgeführt. Hierbei handelt es sich um eine örtliche Betäubung, dank der Schmerzen an einer lokal begrenzten Behandlungsstelle ausgeschaltet werden. Im Unterschied zur Vollnarkose bleibt der Patient während der örtlichen Betäubung bei Bewusstsein – seine Wahrnehmung wird nicht beeinträchtigt.

Möchte man nichts von der Zahnbehandlung mitbekommen, stehen unterschiedliche Betäubungsmethoden zur Verfügung. Die Mehrkosten hierfür liegen zwischen knapp 100 und 150 Euro. In den meisten Fällen muss der Patient für die Zusatzkosten selbst aufkommen. Je nach Zahnarzt stehen folgende Betäubungsmethoden zur Wahl:

Die Sedierung

Der Patient „verschläft“ seine Behandlung und wird erst wach, wenn die Behandlung abgeschlossen ist. Geeignet ist die Sedierung sowohl für Angstpatienten als auch bei längeren Zahnarztbehandlungen. Bei der Sedierung bekommt der Patient ein Beruhigungsmittel, welches das zentrale Nervensystem dämpft. Trotzdem bleibt der Patient ansprechbar.

Die Analgo-Sedierung

Bei Angst vor Schmerzen und Angst vor der Narkose, kann eine Analgo-Sedierung helfen. Indem der Patient zusätzlich zum eigentlichen Beruhigungsmittel auch ein Schmerzmittel bekommt, werden Schmerzen und Angst ausgeschaltet. Während der Sedierung ist die Überwachung durch einen Anästhesisten erforderlich.

Die Vollnarkose

Bei extremer Zahnarztangst hilft oft nur eine Vollnarkose. Während des Eingriffs werden die Vitalwerte des Patienten kontinuierlich durch einen Narkosearzt überwacht. Infrage kommen zwei Varianten – die Injektions- und die Narkose mittels Lachgas. Während der Vollnarkose wird der Patient künstlich beatmet.

Der Dämmerschlaf

Bei Angst vor dem Zahnarzt und Angst vor einer Narkose, kann der Dämmerschlaf zum Einsatz kommen. Der Patient bekommt ein Sedativum sowie eine Lokalanästhesie und bleibt während der Behandlung ansprechbar. Angewendet wird diese Narkose hauptsächlich bei Patienten mit psychischen Erkrankungen.
 

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