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andere gesellschaftliche Themen Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf lupus vom 21.04.2024, 08:09:33

Lach @Lupus

Vor einigen Wochen kam der Enkel redselig aus der Berufsschule -
sie hatten an dem Tag das Thema durchgenommen, wie negativ Beurteilungen in Zeugnissen verklausuliert formuliert werden.

https://www.verdi.de/themen/arbeit/++co++6c32cc08-6d54-11ec-b675-001a4a16012a

Mareike

Schaut Euch mal die Geheimcodes an! 😅

Mareike

Agathe
Agathe
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Agathe

Kommunikation, so denke ich, ist Charaktersache und hat viel mit der Würde zu tun. 
Sie kann durch Achtsamkeit  (auch zu sich selbst)  verbessert und verfeinert werden. 
So wie alles.
Liebe Sonntagsgrüsse, Agathe 

Michiko
Michiko
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Michiko
als Antwort auf Mareike vom 21.04.2024, 08:25:08
Lach @Lupus

Vor einigen Wochen kam der Enkel redselig aus der Berufsschule -
sie hatten an dem Tag das Thema durchgenommen, wie negativ Beurteilungen in Zeugnissen verklausuliert formuliert werden.

https://www.verdi.de/themen/arbeit/++co++6c32cc08-6d54-11ec-b675-001a4a16012a

Mareike

Ich musste auch lachen, denn die Zeugnissprache hat es in sich, auch wenn ein Zeugnis immer "wohlwollend" formuliert sein soll.
“Er war stets bemüht” ist mittlerweile zum geflügelten Wort geworden, wenn es um die verschlüsselte Bewertung eines Mitarbeiters geht, der auf ganzer Linie versagt hat. Und tatsächlich ist “bemüht” ein Wort, bei dem sämtliche Alarmglocken schrillen sollten, denn es bedeutet die Schulnote ungenügend – da hilft auch kein “stets”. Im Gegenteil: In diesem Kontext macht es die Sache nur noch schlimmer. 😮

Michiko

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Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 21.04.2024, 08:02:59

Guten Morgen Karl

Es könnte interessant sein, die unterschiedliche Perspektive mal näher auszuloten.

Ich glaube es ist ein großer Unterschied, ob ich den Fokus auf den persönlichen Umgang lege oder auf den Umgangston, besser auf die "Art des Diskutierens".


Vielleicht später von mir mehr dazu.

Ich werde jetzt erst mal frühstücken und bin gespannt, wie sich die Debatte entwickelt.

Mareike

tani50
tani50
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von tani50
als Antwort auf Mareike vom 21.04.2024, 08:51:35

Das ist genau auch meine Meinung. Niemand lässt sich gerne von Anderen so einfach über den Mund fahren. Man sollte jede Meinung respektieren, schließlich sind wir hier alle nicht mehr Kleinkinder ...

Niemand hat das Recht, sich über Andere zu erheben.
Das sollte sich besagte Dame mal an den Spiegel stecken.

 

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf tani50 vom 21.04.2024, 09:49:01

Hallo Tani50

Ich mildere ab: Wir sollten uns das alle an den PC heften. 😉

Ich erwäge, den Versuch zu starten, auf einen destruktiven Beitrag nach den Regeln der Debattenkunst zu antworten.
Ich gestehe - bis jetzt habe ich mich da meist gedrückt, aus vielerlei Gründen.

Wozu auch sollte man sich die Arbeit machen?

Debattieren war früher der Job der Gelehrten ....

https://stud.uni-leipzig.de/streitpunkt/das-debattieren/geschichte/

Mareike


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Anna842
Anna842
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Anna842
Diese elf Grundregeln habe ich nun in meine Kladde geschrieben.
Werde nach und nach die Kernaussagen in mein Gehirn einspeisen
und versuchen, mich daran zu orientieren.

Über 70 Jahre habe ich analog gelebt.
Die Regeln für einen einigermaßen respektvollen Umgang
haben sich aus den Erfahrungen über Jahre hinweg entwickelt
und verändert.
In unterschiedlichen Gruppen gab es unterschiedliche Gesprächskulturen.
Es gab auch heftige Streitereien. Aber viel mehr Möglichkeiten, wie
damit umgegangen werden kann.

Die digitale Kommunikation hat mit all dem für mich rein gar nichts
mehr gemein.
Hier stimmt ja noch nicht einmal meine Sprache.
Von daher betrachtet musste ich feststellen, dass all jenes, welches ich analog an Debattenkultur über die Jahrzehnte hinweg gelernt hatte, mir in der digitalen Kommunikation nicht mehr weiterhalf.
Ich habe das Gefühl, dass aus dem analogen nichts verwendet
werden kann und ich quasi bei Null anfange.

Jedenfalls werde ich diese Regeln als Leitlinie hier im ST für mich einbauen.
Mal sehen, ob damit für mich einiges einfacher wird.

Es kann auch sein, dass die digitale Kommunikation generell mit meiner
Wesensart nicht in Einklang zu bringen ist.
Die elf Punkte könnten eine Hilfe für mich sein.

Anna
Admin
Admin
Administrator

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Admin
als Antwort auf Mareike vom 21.04.2024, 10:04:08
Hallo Tani50

Ich mildere ab: Wir sollten uns das alle an den PC heften. 😉
und ich möchte das unterstreichen @Mareike! Dass hier ein jeder gefordert ist, wird von vielen vergessen, die immer nur den Splitter im Auge des anderen sehen.
 


Karl

P.S.: Zur Klarstellung @Anna842. Diese Anna hat mit Dir nichts zu tun. Ich habe unsere Regeln schon vor einem Jahr von dem Avatar "Anna" sprechen lassen und damit die identischen geschriebenen Regeln ersetzt. Genützt hat dies aber auch nichts.
lupus
lupus
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von lupus
als Antwort auf Mareike vom 21.04.2024, 08:25:08

Gut, dass ich nicht mehr betroffen sein kann.😁

Ich bezweifle sogar, ob alle, die eine Beurteilung schreiben müssen, sich über die Formulierungen ganz im Klaren sind. Ich würde mir die für eine 1 notwendige schwülstige sprachliche Steigerung ohne der hier aufgezeigten Texte aus eigenen Gefühl nicht abgerungen haben, obwohl die Gründe gegeben gewesen wären.

lupus

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Ethik-Debatte: Die Würde des Menschen
geschrieben von Mareike
als Antwort auf olga64 vom 19.04.2024, 18:50:00
Mareikes Ansatz:  Praktische Philosophie

 Praktische Philosophie behandelt alle Fragen, die das Zusammenleben der Menschen betreffen. Solche Fragen müssen besprochen, in ihrer Tiefe und Weite ausgelotet und mögliche Antworten mit Begründungen versehen werden.

Dafür braucht man kein Studium aber durchaus "von den Menschen suchend, nicht ihn vernichtend Interessierte".

Mit andern Worten: Positiv am THEMA interessiert
Dieses Feld sollten Sie Herrn Precht überlassen - einem der sog. TV-Philosophen und die auch nicht auf eine akademische Ausbildung in diesem Feld verweisen können.

Vereinfachend darf man das auch "Küchen-Philosophie" nennen, an der sich seit Jahren auch immer wieder Laien-Autoren versuchen, die viele Regalmeter an Büchern auf den Markt bringen. Ob die gelesen werden? Wer weiss das schon?

In diesem Thread sind wir jetzt allmählich auf der Welle angekommen, wo die negativien Gefühle mit Hang zu Verbitterung usw. an die Oberfläche kommen.
Wenn das dann "positiv an einem Thema interessiert sein soll", erkennt man die Schwachstelle dieser praktischen Philosophie, was immer das sein mag.

Aber die Gefahr besteht natürlich auch,dass dieses "Projekt" dann ausgeweitet wird auf sog. "praktische Psychologie" und in einer anonymen Welt dann der Focus auf Ferndiagnose besteht. Also jemanden nicht kennen, aber umgehend auf seine/ihre psychische Verfasstheit schliessen und sich ganze Personengruppen dann zu erklären versuchen. Wird schon probiert - aber noch etwas verhalten, hat also Ausweitungspotential. Olga
 

Wozu, wieso sollte ich dieses Feld Herrn Precht überlassen?
Wir treffen uns hier im ST zum Gedankenaustausch und debattieren zum Begriff Würde.
Aus vielen Äußerungen von Ihnen, habe ich entnommen, dass wir hier im Forum eine öffentliche Debatte führen und Sie leiten für sich daraus das Recht ab, zu jeder Zeit in die Diskussion einzugreifen.
Steht uns – sprich alle Mitglieder – nicht das gleiche Recht zu?


Wir debattieren in einem Seniorenforum.
Eigentlich suchen wir Senioren nicht unbedingt das Streitgespräch. Wir möchten uns gerne über gewisse Themen unterhalten.
Aus ihren Beiträgen entnehme ich jedoch fortlaufend, dass Sie disputieren möchten.
Und ja: Dieser Thread hat als Überschrift: Ethik-Debatte.


Nun zu ihrem Lieblingsbegriff: Küche .
Küchen-Philosophie, KüchenPsychologie …
Das klinkt sehr abwertend. Glauben sie, dass es in Küchen keine ernstzunehmenden Gespräche gibt, sondern nur Tratsch, Geschwätz, Pallaver …. ?


Zu den negativen Gefühle mit Hang zur Verbitterung:
Wer brachte die negative Gefühle zur Sprache?
Aus welchem Grund?
Gibt es konkrete Vorkomnisse, die diese Verbitterung ausgelöst haben könnten?


Ihren letzten Absatz habe ich sehr ernst genommen: Ja, die Gefahr der Ferndiagnosen ist gegeben.
Deshalb mein Appell, sich doch tunlichst um eine Debatten-Kultur zu bemühen, wo auf Zuschreibungen verzichtet wird.


Mareike


Das war mein Versuch nach den Regeln der Debatten-Kultur zu antworten.

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