Internationale Politik Es ist Krieg in Europa

Elbling
Elbling
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Elbling
als Antwort auf Granka vom 02.05.2024, 07:37:15
@Juro Man glaubt es kaum, du lässt wirklich nichts unversucht, die verbrecherische Oligarchenklicke im Kreml reinzuwaschen.
Deine Links lese ich nicht.

Der Text stammt aus Wikipedia,  ich kann ihn leider nicht verlinken

"Als Tycoon [ta͜iˈkuːn], seltener auch Taikun, werden besonders vermögende und einflussreiche Industrielle bezeichnet. Ein Tycoon kontrolliert große Teile spezieller Industriezweige, woher auch meist sein Vermögen stammt. Ein heute oftmals synonym verwendeter Begriff ist der Magnat. Er ist hingegen abzugrenzen vom Oligarchen, der sich insbesondere durch seine machtvollen Verflechtungen mit dem Staatsapparat auszeichnet (siehe Oligarchie) und sein Vermögen oft durch Korruption und unlauteren Wettbewerb erworben hat"
geschrieben von Granka
Granka, Juro will doch nur ablenken und da sind die Oligarchen gerade recht - sonst gibt es js nicht viel positives aus dem Zarenreich zu berichten.

Außer: in Sibirien wird's auch gerade wärmer.......
Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf reader vom 02.05.2024, 13:41:12

Hallo Reader,
ein bedenkenswerter Artikel, den du da gepostet hast.

Inzwischen baut Russland in den besetzten Gebieten Wohnsiedlungen wieder auf, mit propagandistischem Pomp (sehen wirklich modern aus) und mit deutscher Hilfe. Dem Unternehmer, der da Baustoffe liefert, droht jetzt ein Sanktionsstrafverfahren. Auch von Nordkoreanischen Arbeitern ist die Rede.
Außerdem gibt es ein Versprechen Russlands, so was wie ein "Wahlversprechen", für einen Wiederaufbau der eroberten Gebiete. 

Soll später mal in den vielleicht zu Russland gehörenden Gebieten seitens des Aufbauprogramms des Westens nicht investiert werden? Das läuft auf eine weitere argumentative Kuriosität hinaus. 

Hier ein Artikel aus dem "Spiegel":
https://www.spiegel.de/wirtschaft/ukraine-fraenkischer-gipshersteller-knauf-hilft-offenbar-beim-aufbau-mariupols-a-530fce53-62c9-4693-bcfb-20bb09d29402
 

Juro

Rosi65
Rosi65
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Rosi65
als Antwort auf Juro vom 02.05.2024, 16:08:26

Nein Juro, aber jetzt nicht mehr:

https://www.capital.de/wirtschaft-politik/baustoffhersteller-knauf-zieht-sich-aus-russland-zurueck-34649626.html
22.04.24

Rosi65

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pschroed
pschroed
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von pschroed

Die Franzosen könnten einschreiten in die Ukraine, würde die Ukraine darum bitten.
Die Atom-Macht Frankreich  scheint einigen anderen eher zögerlichen Politiker etwas voraus zu sein. 
Jedenfalls erhöht Macron den Druck auf den Kriegsverbrecher, wo zur Zeit das Gefühl hat man würde sich vor ihm fürchten.Phil.

Macron machte nun erneut klar, weshalb er die strategische Ambiguität für notwendig hält: „Wenn Russland in der Ukraine gewinnt, haben wir keine Sicherheit mehr in Europa.“ Wer könne garantieren, dass Russland dort Halt mache, fragte er. „Welche Sicherheit gäbe es für andere Nachbarländer, Moldawien, Rumänien, Polen, Litauen und so viele andere?“ Er schloss: „Wir sollten nichts ausschließen, weil unser Ziel ist, dass Russland nie in der Ukraine gewinnt.“


QUELLE FOCUS

Macron bringt erneut Bodentruppen in der Ukraine ins Gespräch
16.21 Uhr: Trotz Kritik hält Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron daran fest, einen Einsatz westlicher Bodentruppen in der Ukraine nicht auszuschließen. „Wenn die Russen die Frontlinien durchbrechen sollten, wenn es eine ukrainische Bitte gäbe - was heute nicht der Fall ist -, dann sollten wir uns die Frage berechtigterweise stellen“, sagte Macron in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview des „Economist“. Dies aber von vornherein auszuschließen, bedeute, keine Lehren aus den vergangenen beiden Kriegsjahren zu ziehen. Einen solchen Einsatz grundsätzlich auszuschließen sei vor allem mit Blick auf die Abschreckung Russlands falsch.

„Wie ich schon gesagt habe, schließe ich nichts aus, weil wir jemandem gegenüberstehen, der nichts ausschließt“, sagte Macron - offensichtlich mit Blick auf Kremlchef Wladimir Putin. „Wir waren zweifelsohne zu zögerlich, als wir die Grenzen unseres Handels gegenüber jemandem formuliert haben, der keine mehr hat und der der Angreifer ist.“ Macron betonte, es gehe auch darum, nicht alles aufzudecken, was man tun werde oder nicht. Sonst schwächten sich die westlichen Staaten nur selbst.

Macron machte nun erneut klar, weshalb er die strategische Ambiguität für notwendig hält: „Wenn Russland in der Ukraine gewinnt, haben wir keine Sicherheit mehr in Europa.“ Wer könne garantieren, dass Russland dort Halt mache, fragte er. „Welche Sicherheit gäbe es für andere Nachbarländer, Moldawien, Rumänien, Polen, Litauen und so viele andere?“ Er schloss: „Wir sollten nichts ausschließen, weil unser Ziel ist, dass Russland nie in der Ukraine gewinnt.“
Ohwaya
Ohwaya
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Ohwaya
als Antwort auf Elbling vom 02.05.2024, 15:31:15
Ach Alkmar. sich aufregen bringt nichts. Die Frage heißt doch was ist Russland:..?

- Sehr viel Land...
- unendliches weites Land
- einiges an Bodenschätzen

..und das wars auch schon. Ob Waschmaschine, Fernseher oder PkW - sie sind auf den Westen angewiesen, denn ihre eigenen Produkte wollen sie, wenn möglich, nicht haben.

Sie sind nicht auf den Westen angewiesen, sie beziehen genau wie wir, ihre Elektorgeräte weltweit. Davon abgesehen, Russland ist nicht nur Hinterwaldland, denkt nur an die Raumfahrt. Arbeiten sie da eigentlich noch mit den Amerikanern zusammen? Hören tut man nicht nichts davon. 

Eigentlich wollte ich mich hier raushalten. Ich habe ein Jahr in der Ukraine gelebt und gearbeitet, zwei Jahre in Russland.Nie,nie im Leben hätte ich damit gerechnet, dass sich beide Länder einmal bekriegen. Ich mag beide Länder und habe viele gute Erfahrungen mit den Leuten dort gemacht. 

 
Achso, und das berechtigt sie Menschen zu töten - nur um noch mehr Land dazu zugewinnen..? Eigenartige Logik. Oder soll Russland nun 'heilig' gesprochen werden - damit man die Sünden vergeben kann..?
@Ohwaya, ich war vor kurzen erst in der Ostukraine. Ich hab da Zerstörungen und so viel Leid gesehen. Mir blutet das Herz dabei.

Übrigens sind Geräte aus Asien auch aus dem "Westen" - denn auch dort regiert die so verachtete Demokratie.
Hier herrscht eine eigenartige Diskussionskultur. Ich hab doch nur mein Bedauern über die derzeitige Lage bekundet. Nirgendwo steht bei mir, dass ich das Töten von Menschen rechtfertige. 

Tschüß ...   ich glaube nicht, dass ich hier nochmal reinschaue.
Granka
Granka
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Granka
als Antwort auf pschroed vom 02.05.2024, 17:09:11
Die Franzosen könnten einschreiten in die Ukraine, würde die Ukraine darum bitten.
Die Atom-Macht Frankreich  scheint einigen anderen eher zögerlichen Politiker etwas voraus zu sein. 
Jedenfalls erhöht Macron den Druck auf den Kriegsverbrecher, wo zur Zeit das Gefühl hat man würde sich vor ihm fürchten.Phil.

Macron machte nun erneut klar, weshalb er die strategische Ambiguität für notwendig hält: „Wenn Russland in der Ukraine gewinnt, haben wir keine Sicherheit mehr in Europa.“ Wer könne garantieren, dass Russland dort Halt mache, fragte er. „Welche Sicherheit gäbe es für andere Nachbarländer, Moldawien, Rumänien, Polen, Litauen und so viele andere?“ Er schloss: „Wir sollten nichts ausschließen, weil unser Ziel ist, dass Russland nie in der Ukraine gewinnt.“


QUELLE FOCUS
Macron bringt erneut Bodentruppen in der Ukraine ins Gespräch
16.21 Uhr: Trotz Kritik hält Frankreichs Staatschef Emmanuel Macron daran fest, einen Einsatz westlicher Bodentruppen in der Ukraine nicht auszuschließen. „Wenn die Russen die Frontlinien durchbrechen sollten, wenn es eine ukrainische Bitte gäbe - was heute nicht der Fall ist -, dann sollten wir uns die Frage berechtigterweise stellen“, sagte Macron in einem am Donnerstag veröffentlichten Interview des „Economist“. Dies aber von vornherein auszuschließen, bedeute, keine Lehren aus den vergangenen beiden Kriegsjahren zu ziehen. Einen solchen Einsatz grundsätzlich auszuschließen sei vor allem mit Blick auf die Abschreckung Russlands falsch.

„Wie ich schon gesagt habe, schließe ich nichts aus, weil wir jemandem gegenüberstehen, der nichts ausschließt“, sagte Macron - offensichtlich mit Blick auf Kremlchef Wladimir Putin. „Wir waren zweifelsohne zu zögerlich, als wir die Grenzen unseres Handels gegenüber jemandem formuliert haben, der keine mehr hat und der der Angreifer ist.“ Macron betonte, es gehe auch darum, nicht alles aufzudecken, was man tun werde oder nicht. Sonst schwächten sich die westlichen Staaten nur selbst.

Macron machte nun erneut klar, weshalb er die strategische Ambiguität für notwendig hält: „Wenn Russland in der Ukraine gewinnt, haben wir keine Sicherheit mehr in Europa.“ Wer könne garantieren, dass Russland dort Halt mache, fragte er. „Welche Sicherheit gäbe es für andere Nachbarländer, Moldawien, Rumänien, Polen, Litauen und so viele andere?“ Er schloss: „Wir sollten nichts ausschließen, weil unser Ziel ist, dass Russland nie in der Ukraine gewinnt.“
Phil, ich gebe die Hoffnung auf einen Sieg der Ukraine, in dem Sinn, dass sie in eine gute Verhandlungsposition kommen und sich Russland aus der Ukraine zurück ziehen muss, auch nicht gänzlich auf. Macron hat leider bei den Waffenlieferungen auch nicht gerade geglänzt, aber recht hat er mit den ständigen roten Linien, die auch der BK zieht, da ist er auch nicht der einzige, der das kritisiert, auch damit, dass die Sicherheit Europas gefährdet ist. Man setzt dem Feind  rote Linien, nicht sich selbst, lt. einem Ex General und der meinte auch,  es gibt keinen Krieg in dem es nicht zu schwierigen Situationen kommt. 
Hoffen wir weiter.
Granka

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olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Ohwaya vom 02.05.2024, 17:36:22
Hier herrscht eine eigenartige Diskussionskultur. Ich hab doch nur mein Bedauern über die derzeitige Lage bekundet. Nirgendwo steht bei mir, dass ich das Töten von Menschen rechtfertige. 

Tschüß ...   ich glaube nicht, dass ich hier nochmal reinschaue.
Vielleicht sollten Sie in Ruhe für sich definieren, worum es sich bei Diskussionen handelt (in der virtuellen und auch realen Welt): es ist ein Austausch verschiedener Meinungen,d er bevorzugt in sachlicher Art und Weise, anständigem Ton und basierend auf Fakten und nicht persönlichen Behauptungen geführt werden sollte.
Ob Sie persönlich einem solchen Stil nicht standhalten können, müssen Sie selbst entscheiden und damit auch, ob Sie "nochmals reinschauen" oder nicht. Das kann Ihnen keiner abnehmen. Olga
olga64
olga64
Mitglied

RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von olga64
als Antwort auf Granka vom 02.05.2024, 17:53:44
 
Phil, ich gebe die Hoffnung auf einen Sieg der Ukraine, in dem Sinn, dass sie in eine gute Verhandlungsposition kommen und sich Russland aus der Ukraine zurück ziehen muss, auch nicht gänzlich auf. Macron hat leider bei den Waffenlieferungen auch nicht gerade geglänzt, aber recht hat er mit den ständigen roten Linien, die auch der BK zieht, da ist er auch nicht der einzige, der das kritisiert, auch damit, dass die Sicherheit Europas gefährdet ist. Man setzt dem Feind  rote Linien, nicht sich selbst, lt. einem Ex General und der meinte auch,  es gibt keinen Krieg in dem es nicht zu schwierigen Situationen kommt. 
Hoffen wir weiter.
Granka
Ich persönlich verfüge über keinerlei Kriegserfahrungen, bzw. Strategie-Erfahrungen auf militärischem 'Gebiet. Allerdings begreife ich aktuell, dass Russland sich in einer kriegerischen Eroberungsphase befindet und vermutlich im Zuge dessen auch in der Lage ist, das von den Nato-Staaten der Ukraine gelieferte militärische Material zu erobern. DAs bedeutet, dass Russland, die mW. grossenteils noch mit Militärgerät aus Sowjetzeiten kämpfen, in die Lage versetzt werden, die florierende, einheimische Rüstungsindustrie schnell zu mordernisieren und noch schlagkräftiger zu werden.

Irgendeine Basis für "gute Verhandlungspositionen" sehe ich nirgendwo,  solange sich beide Staaten nur auf ihren Maxmalpositionen bewegen. Und solange ein sog. Friedensprozess in Kürze in der Schweiz abgehalten wird, aber Russland explizit hierzu nicht eingeladen wird.
Wofür soll diese Konferenz dienen? Der Festhaltung des Status Quo? Olga
Friedensfreund
Friedensfreund
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Friedensfreund
als Antwort auf olga64 vom 02.05.2024, 18:03:30

Macron sollte sich erinnern, dass sein Vor-Vorgänger im Amt, Kaiser Bonaparte, 1812 an Russland jämmerlich scheiterte. Eine der Friedensoptionen damals war eine Heirat zwischen ihm und einer der Weiblichkeiten des russischen Zarenhofes. Die Waffen hätten fortan geruht. Hat nicht funktioniert, wie wir wissen, Napoleon wurde samt seiner Armee aus dem Land gejagt. Dass mit der friedensstiftenden Heirat gefiele mir, nur leider ist Macron schon liiert, und von der Verwandtschaft des heutigen Zaren weiß man auch nur wenig.

Juro
Juro
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RE: Es ist Krieg in Europa
geschrieben von Juro
als Antwort auf Rosi65 vom 02.05.2024, 17:03:53

Hallo Rosi65,

wenn es stimmt und er nicht neue Wege findet, Produktion in Indien z.B..
Aber nun wieder: Wem nützt es? Werden die Ukrainer und EU dort weiterbauen in Mariupol?

Ich hab doch schon Bedenken geschrieben, dass neue Absurditäten entstehen werden. 

Juro

P.S.: Wenn nichts gravierendes passiert, mach ich mal wieder Pause bis zur EU-Wahl bzw. zur Schweizer Friedenskonferenz.
Bleibt gesund.


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