Kauf und Renovierung von Haeusern und Immobilien Kapitalanlage Immobilien

Vielen Dank, @aixois. Ich bin auch überzeugt, dass das Unternehmen nicht (grundsätzlich) illegal ist. Was natürlich nicht heißt, dass es nicht skrupellos handelt.

Überrascht hat mich, dass es sich um eine oHG handelt, in England war es eine unlimited, d. h. jeder Gesellschafter haftet mit seinem gesamten Vermögen. Demnach ist es wohl ein Familienunternehmen. Diese Unternehmensform ist doch in heutiger Zeit einigermaßen ungewöhnlich. Seltsam finde ich auch, dass es keine eigene Website gibt. Leider ist den Mietern jeder Kontakt mit dem Eigentümer verwehrt. Da sitzt die Hausverwaltung dazwischen.

Nun ja, alles zuckt nur die Schultern und wartet darauf, dass es in Kürze wieder einen neuen Eigentümer gibt.😒

Vanessa

 

Ja, @Phil, du hast vollkommen recht. Aber du musst sehen: Es gibt überall Zuzugs- und Wegzugsgebiete.

Hier ist ein Wegzugsgebiet. D.h. die Bevölkerung nimmt ab. Unattraktive Wohnungen stehen leer. Es gibt keine Arbeit. Junge Leute, die hier festsitzen, sind wegen fehlender Bildung arbeitslos, haben größtenteils so schlechte Zähne, dass es einem graut, und können sich von Hartz 4 keinen Führerschein leisten, wohl aber immer noch Zigaretten und Alkohol.

Über kurz oder lang werden die einst so gefragten DDR-Wohnblocks zu Armen-Ghettos verkommen - mit allen Konsequenzen.

Eine Möglichkeit bietet sich seit neuesten, dennoch eine Rendite zu erwirtschaften: Ausländer einquartieren.
Beschleunigt zwar den Verfall enorm, bringt aber kurzfristig Geld, denke ich mal. Die Länder zahlen anscheinend Höchstpreise an Mieten. Solange die nicht arbeiten wollen?

Mach`s gut 😉

Vanessa



 

@Nick42
Vielen Dank für den Hinweis auf das Bodenrecht. Damit habe ich mich wirklich noch nie beschäftigt. Du meinst, da liegt die Motivation dieser „Immobilienhaie“?

Herzlichen Gruß
Vanessa

Hallo Vanessa,
persönlich trifft mich das seit Jahrzehnten falsch laufende Bodenrecht nicht. Aber nach allem was ich lese bin ich sicher, dass "Immobilienhaie" kein Interesse an einem gerechten Bodenrecht haben, an Grundstücken nur Geld verdienen wollen.

Bodenrecht ist Sache der Politik. Aber seit Jahrzehnten hat in Deutschland keine der vielen Regierungen aus fast allen Parteien es geschaft, eine Lösung zu finden. Ein Problem sehe ich auch darin, dass demokratisch nicht legitimierte Interessenvertreter (Lobbyisten) immer größeren Einfluß auf die gewählten Politiker haben. Und dase nicht nur bei diesem Thema.

Nick42

Liebe Vanessa, es ist schon wichtig daß man ein Vertrag mit einem guten Mieter unterschreibt, wenn möglich sollte der Mieter in einem normalen Arbeitsverhältnis stehen wo man sich den Arbeitsvertrag bzw. die drei letzten Lohnzettel aushändigen lässt, oder sonst eines nach den Gesetzen geregeltes Einkommen.
Es ist immer ein Risiko für den Vermieter. Das einzige was man tun kann die Miete nicht zu hoch anzusetzen.Phil.

 

Liebe Vanessa, es ist schon wichtig daß man ein Vertrag mit einem guten Mieter unterschreibt, wenn möglich sollte der Mieter in einem normalen Arbeitsverhältnis stehen wo man sich den Arbeitsvertrag bzw. die drei letzten Lohnzettel aushändigen lässt, oder sonst eines nach den Gesetzen geregeltes Einkommen.

Es ist immer ein Risiko für den Vermieter. Das einzige was man tun kann die Miete nicht zu hoch anzusetzen.Phil.

 

Natürlich muss man mit dem MieterIn einen schriftlichen Vertrag abschliessen. Solange die Wohnung noch von einer Bank mitfinanziert wird, muss man diesen Vertrag dort auch vorzeigen und immer wieder ,wenn sich Änderungen ergeben haben.
Ich war bei meiner Wohnung nie daran interessiert, sehr hohe Münchner Mieten zu erzielen. Wichtig war und ist mir immer, seriös zu vermieten und auf lange Zeit. Meine jetzige Mieterin wohnt bereits seit mehr als 15 Jahren in der Wohnung.  Sie kann sich auf mich verlassen und mich auf sie. Ich möchte ja nicht einen Vollzeit-Job für mich, nur weil ich eine kleine Wohnung vermiete.
Ich werde oft angefragt, ob ich nicht an Studierende vermieten möchte. Das wäre mir zeitlich zu aufreibend, weil dort natürlich die Fluktuation grösser ist.
Alles richtig so, wie es ist. Von der erzielten Miete kann ich sowohl die Rücklagen an die Eigentümer-Gemeinschaft bezahlen als auch einen Betrag zurücklegen, den ich benötige, wenn es mal Mietausfall o.ä. geben sollte oder höhere Investitionen in Modernisierung oder Sanierung als ich sie eingeplant hatte. Olga

Ja, @Nick42, da sprichst du wirklich ein Problem an 😖.

Unsere Politiker sind leider sehr beeinflussbar.

Vanessa
 

Tja, Phil, das wird für diesen Bereich wohl immer schwieriger werden. Z.Z. würde ich sagen: 30 % Alte, 30 % Bürgergeldempfänger, 20 % Asylanten, 15 % Arbeitnehmer, 5 % Selbständige, 

Wer hier jetzt kauft, denke ich, spekuliert auf die öffentliche Hand als Vermieter (Asylanten und Hartz4-Empfänger). 

Vanessa

 

Tja, Phil, das wird für diesen Bereich wohl immer schwieriger werden. Z.Z. würde ich sagen: 30 % Alte, 30 % Bürgergeldempfänger, 20 % Asylanten, 15 % Arbeitnehmer, 5 % Selbständige, 

Wer hier jetzt kauft, denke ich, spekuliert auf die öffentliche Hand als Vermieter (Asylanten und Hartz4-Empfänger). 

Vanessa

 

DA würde ich nie investieren, da es sich vermutlich auch um sehr stark sanierungsfähige Objekte handelt und wenn sich wirklich die von Ihnen benannte Klientel dort einmietet, kommt auch keine andere, zahlungskräftige hinzu, die das ändern könnte.

Aber welche Bevölkerungsgruppe verstehen Sie unter "Asylanten"? Leben bei Ihnen nicht sehr viele geflohene UkrainerInnen, die keine Asylanten sind? Olga

DA würde ich nie investieren, da es sich vermutlich auch um sehr stark sanierungsfähige Objekte handelt und wenn sich wirklich die von Ihnen benannte Klientel dort einmietet, kommt auch keine andere, zahlungskräftige hinzu, die das ändern könnte.

Wirklich klug! 😄

Es gibt welche, die tun es trotzdem. Und es scheint sich zu lohnen. Vielleicht kannst du dich erinnern, worum es mir in diesem Thread ging (s.o.)?

Aber welche Bevölkerungsgruppe verstehen Sie unter "Asylanten"? Leben bei Ihnen nicht sehr viele geflohene UkrainerInnen, die keine Asylanten sind?

Das verwirrt mich nun: Wieso sind Ukrainerinnen keine Asylanten? - Bei den - männlichen - Ukrainern ist das natürlich sehr zweifelhaft. Da hast du recht.

Damit verabschiede ich mich aus diesem Thread, bevor ich mich heute morgen nicht nur über Katzen und Mäuse ärgere.

Ein schönes Wochenende, Nick, Phil und Olga 

Vanessa


 

Das verwirrt mich nun: Wieso sind Ukrainerinnen keine Asylanten? - Bei den - männlichen - Ukrainern ist das natürlich sehr zweifelhaft. Da hast du recht.



Vanessa

 

Das ist doch ganz einfach zu verstehen: UkrainerInnen sind Kriegsflüchtlinge und verlassen ihr Land, weil der Nachbar Putin völkerrechtswidrig die Ukraine überfallen hat und seit mehr als 10 Jahren dort Krieg führt, was die Menschen zur Flucht veranlasst.
Sie stellen keine Asylanträge (müssen es auch nicht), sondern partizipieren sofort nach Einreise an unserem Sozialsystem und dies nicht nur in Deutschland, sondern innerhalb der EU.

Es ist unsinnig, sie als Asylanten zu bezeichnen. Ein Begriff, der leider in unserem Land sehr negativ besetzt ist. Olga